Vor zwei Jahren, im Wahlkampf für die Kommunalwahlen, wollte der Zagreber Bürgermeister Milan Bandić (BM365 – Arbeits- und Solidaritätspartei) in den Zagreber Volksschulen Schuluniformen einführen. Dies sollte nach Meinung des Bürgermeisters soziale Unterschiede an den Schulen senken. Diese grundsätzlich positive Idee wurde jedoch unkoordiniert umgesetzt. Anstatt Schuluniformen vorzuschreiben, wurden in den 108 Schulen Umfragen durchgeführt. Dies führte dazu, dass sich nur 30 Schulen für Uniformen entschieden. Und auch hier wurden die Uniformen auf freiwilliger Basis eingeführt. Insgesamt wurden für das Schuljahr 2017/2018 für 18.631 SchülerInnen Uniformen (Polohemden und Kapuzenpullover) bestellt. Im heurigen Schuljahr ist die Zahl auf 8.634 Personen gesunken. Nun wurde Kritik von einzelnen SchulleiterInnen laut. Es wäre besser gewesen, wenn die Stadt die rund 20 Millionen kroatische Kuna (circa 2,7 Mio. Euro), die in den vergangen zwei Jahren für die Kleidung ausgegeben wurde, z.B. für neue Computer verwendet hätte.