Europas migrationsfeindliche Politiker besuchen ungarischen Grenzübergang

Italiens ​Innenminister Matteo Salvini​, der sich regelmäßig gegen Migration stellt, stattete seinem ungarischen Pendant, Sándor Pintér (parteilos) am 2. Mai 2019 einen Besuch ab. Dabei wurde er von Ministerpräsident Viktor Orbán (Fidesz - Bund Junger Demokraten) empfangen. Europas offen migrationsfeindliche Politiker besichtigten gemeinsam den Grenzzaun im Süden Ungarns. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz würdigte Orbán Salvini für seine Arbeit gegen die Migration und für die Stärkung der Nationalstaaten innerhalb Europas. Er werde die Kooperation mit Salvinis Partei verstärkt suchen, meinte er. Sein Ziel sei, Salvinis Ansichten innerhalb der Europäischen Volkspartei (EVP) besser zur Geltung kommen zu lassen. Sollte es nicht gelingen, werde er die Freiheit genießen, über eine Zukunft außerhalb der EVP zu entscheiden. "Unsere Vorstellungen über den Schutz der europäischen Grenzen stimmen überein, auch wie wir ​in der Zukunft verhindern können, dass Menschenmassen, TerroristInnen ​und andere unerwünschte Personen italienisches, ungarisches oder europäisches Gebiet betreten", betonte Innenminister Pintér in der gemeinsamen Pressekonferenz.