Am 16. Jänner 2025 fand das inzwischen dritte Online-Meeting zur Zusammenarbeit zwischen dem Europa Büro der Bildungsdirektion Wien und der Krakauer Magistratsabteilung für Bildung statt. Thema des Treffens: Die weitere Entwicklung gemeinsamer Bildungsprojekte im Rahmen des Programms Erasmus+, das die Mobilität von Schüler*innen, Lehrkräften und Schulleiter*innen in der EU fördern soll.
Die Expert*innen des Europa Büros betonten zunächst die grundsätzliche Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit zwischen den Schulen. Hierbei hat nicht nur die gemeinsame Durchführung von Projekten, sondern auch der Erfahrungs- und Wissensaustausch zwischen Lehrer*innen, Schulleiter*innen und Schüler*innen großen Einfluss auf die Qualität der Bildung.
Die Bildungs-Expert*innen der beiden Städte erörterten beim neuerlichen Online-Treffen mehrere vielversprechende Initiativen, die sowohl Schüler*innen als auch Lehrer*innen und Schulleiter*innen in Krakau und Wien greifbare Vorteile bringen können.
Der Lehrlingsaustausch im Rahmen einer Lehrlingsausbildung ist dabei eines der wichtigsten Projekte und könnte bereits im Frühjahr 2025 umgesetzt werden. Es ist vorgesehen, dass etwa 30 Wiener Schüler*innen Schulen in Krakau besuchen, um wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Eine weitere Initiative, die Krakau und Wien umsetzen wollen, ist ein Lehrer*innenaustausch im Bereich der humanberuflichen höheren Schulen. Das soll ermöglichen, sowohl neue Lehrmethoden zu erlernen als auch die pädagogische Praxis zu verbessern, um die Schüler*innen auf anspruchsvolle Berufe in Branchen wie Tourismus, Mode, Kunst und Soziales vorzubereiten. Ein für Herbst 2025 geplanter Austausch zwischen Schulleiter*innen und Vertreter*innen von Bildungsabteilungen wird sich wiederum mit dem Thema Resilienz und psychische Gesundheit im Bildungswesen befassen. Diese Art des Erfahrungsaustauschs ist äußerst wichtig, da er dazu beiträgt, eine Bildungspolitik zu entwickeln, die den wachsenden Anforderungen an das psychische Wohlbefinden im Bildungswesen gerecht wird.
Die gemeinsame Zusammenarbeit zwischen beiden Städten im Rahmen des Programms Erasmus+ ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Qualität der Bildung in Wien und Krakau. Durch die genannten Projekte können sich beide gegenseitig inspirieren, innovative Bildungslösungen umzusetzen. Das soll einen stärkeren, besser integrierten Bildungsraum in Europa schaffen, der junge Menschen und Schulen bei der Entwicklung ihrer Kompetenzen unterstützt.
Stadt Krakau
Bildung & Forschung – Stadt Wien
enterEurope – Europa Büro der Bildungsdirektion Wien
Wien-Krakau: Online-Treffen zu "enterEurope"
Wien und Krakau planen internationale Bildungszusammenarbeit