In Serbien wurden zehn Prozent der Unternehmen von EigentümerInnen nicht im Firmenbuch eingetragen, obwohl sie gesetzlich dazu verpflichtet sind. Die serbische Wirtschaftsbehörde, die das Firmenbuch verwaltet, hat bis Ende Jänner 1.943 Anträge auf Einleitung von Strafverfahren gestellt. Dazu kamen 917 Anträge gegen neugegründete Unternehmen, da ihre Eigentümer innerhalb von 15 Tagen im Firmenbuch aufgeschienen sind. Die vorgesehenen Strafen bewegen sich von 500.000 Serbischen Dinar (ca. 4.270 Euro) bis hin zu zwei Millionen Serbischen Dinar (ca. 17.000 Euro) für das Unternehmen. Verantwortliche Personen im Unternehmen müssen von 50.000 Serbischen Dinar (ca. 427 Euro) bis 150.000 Serbischen Dinar (ca. 1.280 Euro) Strafe rechnen. Für Manipulationen der Angaben über EigentümerInnenverhältnisse von Unternehmen sind auch Haftstrafen von drei Monaten bis fünf Jahren vorgesehen.
Quelle: Danas, Belgrad