Auch fünf Jahre nach dem EU-Beitritt können die kroatischen Städte nicht besonders viele EU-geförderte Projekte aufweisen. Von insgesamt 129 kroatischen Städten haben sogar 32 bisher überhaupt keine EU-Fördermittel beantragt. Seit dem Jahr 2013 haben die kroatischen Städte insgesamt 516,6 Millionen Kuna (circa 69 Millionen Euro) an EU-Förderungen erhalten. Die Stadt Zagreb, die wegen ihrer Größe einen besonderen Status als Gespanschaft genießt, hat im Jahr 2017 8,6 Millionen Kuna (etwas mehr als eine Million Euro) bezogen. Dies stellt den höchsten Anteil (9,72 Prozent) der insgesamt bezogenen Mittel im vergangenem Jahr dar. Pro Einwohner sind das aber nur elf Kuna (circa 1,48 Euro), womit Zagreb, nach der aktuellen Nutzung der EU-Förderungen, an 60. Stelle der kroatischen Städte liegt. Die Städte Ludbreg und Zadar haben laut einer Untersuchung im gesamten Zeitraum die meisten EU-Mittel erhalten. Im Jahr 2017 konnten Velika Gorica und Lipik die meisten Mittel lukrieren.