Die rasant steigenden CoViD-19-Zahlen beunruhigen auch die WeihnachtsmarktbetreiberInnen in Berlin. Die meisten BetreiberInnen wollen ihre Märkte unter strengen Auflagen des Berliner Senats stattfinden lassen. Die Zahl der Stände werde um 30 bis 40 Prozent sinken – nicht nur wegen der vergrößerten Abstände, sondern auch, weil viele internationale Anbieter diesmal fernblieben. An Eingängen sollen BesucherInnen elektronisch gezählt werden. Auf der Webseite kann jeder, der auf den Markt will, dadurch "sekundengenau" herausfinden, wie voll dieser bereits ist. Als Neuerung gibt es "Wohlfühlteams", die die Gäste freundlich an die Abstandsregeln erinnern sollen. Der traditionelle Weihnachtsmarkt auf dem "schönsten Berliner Platz", dem Gendarmenmarkt, fällt in diesem Jahr ganz aus. Die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Risiken seien angesichts der Situation unkalkulierbar für den Betreiber. Der wirtschaftliche Schaden wird auf 22 bis 25 Millionen Euro geschätzt. Im vergangenen Jahr waren rund 900.000 BesucherInnen am Markt am Gendarmenmarkt.