Das
Verwaltungsgericht hat für 14 weitere Restaurants und Bars in Berlin die
Sperrstunde ab 23 Uhr aufgehoben. Damit gilt nun für insgesamt 25 Lokale in
Berlin die vom Senat als Corona-Schutzmaßnahme verhängte Sperrstunde vorerst
nicht mehr. Die klagenden BetreiberInnen kritisierten die Sperrstunde von 23 bis 6 Uhr als unverhältnismäßig. Aus ihrer Sicht gebe es keine
überzeugende Begründung für die Schließung der Gaststätten um 23 Uhr. Mit einer
Sperrstunde für die Gastronomie werde erreicht, dass sich junge Menschen an
anderen Orten treffen, für die keine Hygienekonzepte gelten, lautete die
Argumentation. In diesen Lokalen gilt aber weiterhin das Ausschankverbot für
Alkohol ab 23 Uhr, dass von der Polizei auch kontrolliert wird. Die Berliner Polizei wird am Wochenende von der Bundespolizei verstärkt - insgesamt 1.000 Einsatzkräfte werden die Einhaltung der
Corona-Regeln in Berlin kontrollieren. Wegen der steigende
Neuinfektionen – 783 am 22. Oktober 2020 – werden Stimmen für einen erneuten Lockdown immer lauter.