Versorgung von Nicht-Covid-Patient*innen in Kroatien steigt wieder

25.4.2022

Laut Angaben des kroatischen Gesundheitsministeriums hat sich die Lage in den kroatischen Krankhäusern, die pandemiebedingt Covid-Patient*innen den Vorrang geben mussten, wieder normalisiert. Nachdem seit bereits zwei Monaten die Corona-Fallzahlen kontinuierlich sinken, konnten die Krankenhäuser die Kapazitäten für die Behandlung von Corona-Erkrankten reduzieren und sich der medizinischen Versorgung von anderen Patient*innen widmen. Aus den Angaben der größeren Spitäler geht hervor, dass die Hospitalisierung von Nicht-Covid-Patient*innen um ein Viertel gestiegen ist und sich die Behandlung derselben in den Tageskliniken verdoppelt hat. Zudem seien fachärztliche Behandlungen um 15 Prozent gestiegen. Dem Leiter des größten kroatischen Klinikums KBC Zagreb zufolge werden die Covid-Patient*innen jetzt nicht mehr in sieben verschiedenen Abteilungen behandelt, sondern alle an einem Standort versorgt. Zurzeit seien 65 Personen hospitalisiert, im Laufe der fünften Welle seien es im Schnitt 230 Patient*innen gewesen. Auch die Anzahl an Operationen im Zagreber Klinikum konnte, im Vergleich zum Jahresbeginn, erhöht werden. So konnten im April rund 800 operative Eingriffe mehr durchgeführt werden. In den nächsten Monaten sollen der Umfang der medizinischen Behandlungen erhöht und die Wartelisten reduziert werden.​

Quelle: Jutarnji list, Zagreb