Regierungsnahe Kreise wollen die Medienlandschaft in Ungarn weiter umgestalten und in den Dienst der Regierung stellen. Nach der Übernahme des regierungskritischen TV-Senders "Hír TV" Anfang August, soll nun die nach den Parlamentswahlen eingestellte regierungskritische Tageszeitung "Magyar Nemzet" wiederbelebt werden, allerdings unter der Federführung von Personen, die Premierminister Viktor Orbán (Fidesz - Bund Junger Demokraten) nahe stehen. Dafür soll das regierungsnahe Blatt "Magyar Idők" nach nur drei Jahren wieder eingestellt werden. Der Grund dafür sei, dass der kleine Markt zwei regierungsnahe Tageszeitungen nicht tragen könne. Wann genau die Veränderungen durchgeführt werden sollen, ist nicht bekannt.