Chaotische Verhältnisse in ungarischen Spitälern

7.8.2018

​Der "Staatliche Rechnungshof" (ÁSZ) kritisierte Ungarns Gesundheitsinsitute für ihre chaotischen finanziellen Verhältnisse. Nach einer kürzlich durchgeführten finanziellen Untersuchung der ungarischen Krankenhäuser und anderer Gesunsheitsinstitute, hob der ÁSZ-Vorsitzende László Domokos hervor, dass das Durcheinander der Finanzen in vielen Fällen anarchistische Maße angenommen habe. Bei manchen Einrichtungen soll die Beschaffung wichtiger Utensilien regelmäßig ohne öffentliche Ausschreibung erfolgt sein. Der Bestand wurde nicht kontrolliert und es wurden keine Inventarlisten geführt. Diese Vorgehensweise habe die Krankenhäuser nicht nur in eine schwere finanzielle Lage gebracht, sondern auch einen nahrhaften Boden für Korruption geliefert. Es gab landesweit nur zwei Institute, die den Vorschriften entsprechend vorgegangen sind. Domokos fordert Veränderungen bei den Führungsspitzen der meisten Krankenhäuser.

Quelle: Magyar Idők, Budapest