Ungarn: Rauchfangkehr-Gesetz zurück ans Parlament

21.10.2017

Das Gesetz, das die verbindliche regelmäßige Überprüfung aller Feuerungsanlagen bei Einfamilienhäusern abschaffen soll, wurde von Staatspräsident János Áder (parteilos) am Freitag, den 20. Oktober 2017 zur erneuten Prüfung zurückgeschickt. Der Staatspräsident betonte, dass eine freiwillige Feuerstättenbesichtigung das gegenwärtige Sicherheitsniveau radikal gefährden und parallel dazu die Anzahl von Notfällen, die Menschenleben bedrohen, erheblich steigen würde. Laut Csaba Vámos, dem Vorsitzenden der Nationalen Rauchfangkehrer-Gewerkschaft (KOSZ), haben die einschlägigen internationalen Erfahrungen gezeigt, dass in Ländern, in denen solche Dienstleistungen auf Freiwilligkeit beruhen, ein erheblich größeres Unfallrisiko besteht. Die Verabschiedung des neuen Gesetzes in unveränderter Form würde bedeutend zur Erhöhung der Anzahl von Kohlenmonoxid-Vergiftungen und ähnlichen Tragödien beitragen, warnte Vámos.

Quelle: Népszava, Budapest