Ungarn: Keine Blutspende nach Auslandsaufenthalt

12.9.2017

Zum Schutz der EmpfängerInnen von Blutspenden dürfen BlutspenderInnen, die sich in bestimmten französischen, österreichischen oder rumänischen Städten aufgehalten haben, aufgrund des erhöhten Risikos der Einschleppung zweier Viren vorübergehend kein Blut spenden. In der französischen Stadt Toulon besteht zum Beispiel ein erhöhtes Risiko für das sogenannten Chikungunya-Fieber, bei dem es sich um eine virale Infektion handelt, die vorwiegend in tropischen Gebieten vorkommt und durch Stechmücken übertragen wird. Aufgrund der Gefahr einer anderen, ebenso durch Mücken übertragbaren viralen Infektion – dem sogenannten West-Nil-Fieber – gilt die gleiche Beschränkung auch für BlutspenderInnen, die sich im Burgenland, in Niederösterreich, in der österreichischen Hauptstadt, oder in den rumänischen Städten Bralia, Vrancea oder Vanatori aufgehalten haben. Laut des jüngsten Berichts des "Europäischen Zentrums für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten" (ECDC) wurde das West-Nil-Fieber jedoch nicht nur in den erwähnten Ländern, sondern bereits in Griechenland, Serbien, Italien, Israel und auch in Ungarn nachgewiesen.

Quelle: Hvg.hu, Budapest