Ungarische Staatsbahnen wollen 50 hybride Triebwägen

13.8.2020

Die Ungarische Bahngesellschaft "MÁV-Start" hat einen Tender für 50 neue Triebwägen veröffentlicht. Die neuen Züge sollen emissionfreie Hybridfahrzeuge sein und sowohl über Oberleitungen, als auch über Akkumulatoren betrieben werden können. Damit wird es möglich, die Triebwägen auch an Strecken einzusetzen, die abschnittsweise über keine Oberleitungen verfügen. 20 Triebwägen sollen eine Kapazität von 200 Sitzplätzen bieten, die restlichen 30 Züge sollen 150 Sitzplätze bieten. Die neuen Fahrzeuge sollen in der Niederflur-Bauart hergstellt sein und mit den "Flirt"- Lokomotiven des Schweizer Herstellers Stadler kompatibel sein. Da hybride Triebwägen eine Neuheit in Europa sind, wird voraussichtlich der Kreis der Bewerber eher klein sein. Planmäßig sollen die ersten zwanzig Triebwägen in den Jahren 2023-2024 den Betrieb aufnehmen, die restlichen dreißig Fahrzeuge in den Jahren 2024-2029. Die ersten Garnituren werden auf der Strecke Budapest - Tapolca verkehren.​

Quelle: Magyar Nemzet, Budapest