Im Juni ging die ungarische Industrieproduktion im
Vergleich zum Vorjahr um 8,2 Prozent zurück, hauptsächlich aufgrund der
schwächeren Leistung des verarbeitenden Gewerbes. Die Batterieproduktion
schrumpfte um 31 Prozent, die Fahrzeugproduktion um 11,8 Prozent, während die
Herstellung von Computern, von elektronischen und optischen Produkten um 9,6
Prozent zurückging. Besonders stark war der Rückgang bei Batterien und
Elektromotoren. Der Auftragsbestand im verarbeitenden Gewerbe lag Ende Juni um
28 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Schwächen in der Fahrzeug- und
Elektrogeräteproduktion hatten auch eine Auswirkung auf das Exportvolumen
der Industrie. Dieses ging um 8,1 Prozent zurück. Diese Entwicklungen können auf
systemische Probleme und die Wirtschaftsentwicklungsstrategie der Regierung zurückgeführt
werden, die sich auf die Batterieproduktion fokussiert. Das Ministerium für
Nationale Wirtschaft sieht den Grund jedoch eher im Auslandsmarkt.