Die Tschechinnen und Tschechen sind es bereits gewohnt, dass
sich ihr Staatspräsident kein Blatt vor den Mund nimmt. Sehr oft sind seine
Äußerungen beleidigend und menschenverachtend, obwohl er sie selbst für
"Bonmots" hält. Nachdem er in der Vergangenheit den NichttrinkerInnen
und VegetarierInnen schon einmal den Tod gewünscht und JournalistInnen als
Hyänen bezeichnet hatte, gab er nun bekannt, dass er Transgender-Personen "äußerst ekelhaft" finden würde. Miloš Zeman (parteilos) kritisierte auch die MeToo-Bewegung
und Pride-Veranstaltungen. Seine Aussagen sorgen erneut für Unmut bei anderen
PolitikerInnen und BürgerInnen, die ihm vorwerfen, er würde in Tschechien
erneut Hass schüren und die Gesellschaft spalten.