Drei Parlamentsabgeordnete der Regierungspartei "Recht und Gerechtigkeit" (PiS) verließen am 26. Juni 2021 die Partei und gründeten eine eigene Partei namens "Wybór Polska" (Wahl Polen). Als wichtigste Gründe für ihren Austritt aus der Partei gaben sie mangelnde Förderung der KleinunternehmerInnen, fehlgeleitete Kohlepolitik und Chaos bei der Pandemiebekämpfung an. Der Verlust der parlamentarischen Mehrheit bedeutet, dass die Regierung von Mateusz Morawiecki (PiS) formell zu einer Minderheitsregierung wird, die nur noch auf 229 der 460 Parlamentsmandate in der unteren Kammer des polnischen Parlaments, dem Sejm, zählen kann.