Bei einem
flächendeckenden Stromausfall könnte die Berliner Bevölkerung noch 36 Stunden
lang mit Trinkwasser aus den Leitungen versorgt werden. Danach
würden nur noch Trinkwassernotbrunnen zur Verfügung stehen. Diese fördern
Grundwasser, damit die Bevölkerung in Notfällen vom öffentlichen
Trinkwassernetz unabhängig ist. In Berlin gibt es 2.079 Notwasserbrunnen, davon
seien 1.614 Brunnen funktionstüchtig. Das Grundwasser werde allerdings keiner
Aufbereitung nach den Anforderungen aus der Trinkwasserverordnung unterzogen. Für
Trinkwassernotbrunnen, bei denen eine Gefährdung durch das daraus geförderte Trinkwasser befürchtet werden muss, werden Chlortabletten bereitgestellt. Berlin
verfügt über rund 33 Millionen dieser Tabletten zur Desinfektion von jeweils
zehn Litern Wasser.