Der Berliner Senat will das Land Berlin erheblich genauer auf Erdwärme untersuchen als bisher vorgesehen. Bisher hatten die Senatsverwaltungen für Umwelt und die für Energie drei Probebohrungen für tiefe Geothermie vorgesehen und dafür sechs Millionen Euro bereitgestellt. Nun sollen neun weitere, mindestens 4.000 Meter tiefe Löcher gebohrt werden. Zudem weitet die Regierung die vorgeschaltete dreidimensionale seismische Messung – vergleichbar mit einer Ultraschalluntersuchung – auf das gesamte Stadtgebiet aus. Bis dato hätten lediglich 250 der 900 Quadratkilometer auf diese Weise erforscht werden sollen. Insgesamt will das Land Berlin in den kommenden Jahren 98 Millionen Euro in die Suche nach warmem Wasser im Boden Berlins investieren. Auch sind sechs zusätzliche Stellen für Expert*innen in den beiden Ressorts vorgesehen. Zudem soll das Budget des Landesamts für Bergbau, Geologie und Rohstoffe erhöht werden. Das Geld soll aus dem beabsichtigten Sondervermögen für Klimaschutz kommen, über das im Berliner Abgeordnetenhaus nach der Sommerpause beraten werden wird.