Die bulgarische Regierung hat vorgeschlagen, die
Studiengebühren für staatlich geförderte Fachbereiche an staatlichen
Universitäten abzuschaffen, um den Zugang zur Hochschulbildung unabhängig vom
sozialen und finanziellen Status zu erleichtern. Auch die demografische
Entwicklung soll so gefördert werden. Aufgrund erheblicher Gebührenunterschiede
zwischen den Hochschulen ist die Verteilung der Studierenden auf verschiedene
Einrichtungen und Fachrichtungen ungleichmäßig, wobei aktuell 188.000
Studierende an staatlichen Universitäten eingeschrieben sind. Zwischen 60 und
75 Millionen Euro pro Jahr soll die Maßnahme kosten. Viele andere europäische
Länder bieten kostenlose Hochschulbildung an, was bulgarische Schulabsolvent*innen
anzieht. Die Abschaffung der Gebühren soll die bulgarischen Universitäten nun attraktiver
machen. In Kraft treten soll die Maßnahme im Sommersemester 2024.
Studiengebühren für ein bezahltes Studium an öffentlichen und privaten
Hochschulen bleiben aber bestehen.