Studie empfiehlt Premiumtickets für Berliner Nahverkehr

​Um den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Berlin zu verbessern, empfehlen Forscher*innen des Weltwirtschaftsforums, der Universität St. Gallen und der Boston Consulting Group ​die Einführung eines Premiumtickets für den Berliner Nahverkehr. Ein Einzelfahrschein für den Tarifbereich AB (Innenstadt) würde damit 10,50 Euro statt wie derzeit drei Euro kosten, eine Monatskarte käme auf gut 300 Euro. Durch die Premiumtickets und die in der Folge günstigeren regulären Fahrkarten könnten den Forscher*innen zufolge Busse und Bahnen in der Stadt weitere Fahrgäste gewinnen. Prognostiziert wird ein Plus von elf Prozent bei Fahrten im ÖPNV, während die Autofahrten zugleich um vier Prozent zurückgehen könnten. Für den Umsatz der Verkehrsunternehmen wird ein Wachstum von 28 Prozent prognostiziert. Um den höheren Preis in der ersten Klasse zu rechtfertigen, sollte es dort mehr Platz, bequemere Sitze, WLAN und die Möglichkeit, vorab Plätze zu reservieren, geben.​