Strenge Vorschriften für "Airbnb" gefordert

14.11.2016

​Für die Vermietung von Eigentumswohnungen via "Airbnb" und über andere Social-Network-Portale sollen die gleichen Vorschriften gelten, wie für die Hotelbranche. Das fordert die „"Ungarische Vereinigung für Unterkünfte" (MSZSZ). Die Vereinigung arbeitete einen Vorschlag für eine strengere Regelung aus, wonach z.B. nur jene Privatwohnungen vermietet werden dürfen, die über eine entsprechende Genehmigung verfügen und bei denen die Genehmigungsnummer  auf der Internetseite angeführt wird. Die Zahl der Übernachtungen soll auf 120 Tage maximiert werden. Außerdem soll für die AnbieterInnen eine Informationspflicht gegenüber den Kommunalverwaltungen sowie dem Finanzamt über die Übernachtungs- und Gästezahlen eingeführt werden. Laut einer aktuellen Studie der BDO hat sich die Zahl der Social-Unterkünfte zwischen 2010 und 2015 verdoppelt, das Angebot auf der "Airbnb"-Plattform hat sich in dieser Zeitspanne sogar versechsfacht. Allein in Budapest gibt es derzeit bereits 9.000 dieser Wohnungen im Angebot. Es gibt zwar keine offiziellen Angaben darüber, wie groß die Verluste, die "Airbnb" der Hotelbranche bereitet, sind. Es ist deutlich zu sehen, dass vor allem die Anbieter von Unterkünften mittlerer Kategorie darunter leiden. Im vergangenen Jahr wurden in Budapest 2,2 Mio. Nächtigungen via Social Network gebucht, bei den Hotels waren es 8 Millionen. Es ist allerdings nicht konkret nachvollziehbar, wie viele dieser Buchungen der Hotelbranche entzogen wurden.

Quelle: Index.hu, Budapest