Unter dem Namen BHÉV wurde die Budapester Vorortbahn HÉV Anfang November 2016 zu einer eigenständigen Firma. Damit kann den Diskussionen zwischen Regierung und Hauptstadt über die Finanzierung der Vorortbahn endlich ein Ende gesetzt werden. Budapests Oberbürgermeister DI István Tarlós (parteilos) beschwerte sich bereits vor einem Jahr darüber, dass die Betreibung der HÉV im Ballungsgebiet der Hauptstadt große Verluste bereite. Deshalb forderte er Ende 2015, dass die Regierung oder die Kommunalverwaltungen in den Vororten Budapests in die Finanzierung einsteigen sollen. Er drohte sogar damit, dass die HÉV an der Grenze der Hauptstadt halten werde, sollte die Hauptstadt für die Finanzierung weiterhin allein verantwortlich bleiben. Schließlich konnte sich der Oberbürgermeister mit der Regierung darauf einigen, dass die Regierung 2016 zur Finanzierung beiträgt und allmählich die Betreibung der HÉV übernimmt. Anfang November 2016 wurde die Aktiengesellschaft BHÉV Zrt., als neues Betreiberunternehmen der Budapester Vorortbahn HÉV, beim Handelsgericht angemeldet. Diese gehört zwar noch der Hauptstadt, soll aber bald von der staatlichen Bahngesellschaft MÁV übernommen werden.