Innerhalb der regierenden Koalition in Prag steht wegen Meinungsverschiedenheiten beim Umgang mit dem öffentlichen Mobiliar ein neuer Streit an. Der aktuelle Vertrag mit der Firma "JCDecaux" zur Beschaffung und Wartung dieser Ausstattung neigt sich seinem Ende entgegen, und die Stadtregierung ist nun gespalten. Die Piraten, unter der Federführung von Oberbürgermeister Zdeněk Hřib, schlagen vor, die Stadt solle das Mobiliar selbst kaufen und in ihrem Besitz halten. Vizeoberbürgermeister Petr Hlubuček (SSPP-Vereinte Kräfte für Prag) hingegen möchte den Aufbau und die Wartung der Ausstattung, zu der beispielsweise die Wartehäuschen an Haltestellen zählen, in einer öffentlichen Ausschreibung an externe Partner auslagern. Ihm zufolge sei dies der richtige Weg, da der Stadt derzeit ohnehin zu wenige Kapazitäten zur Verfügung stünden. Oberbürgermeister Hřib möchte hingegen nicht von privaten Firmen abhängig sein.