Stadtwerksverwaltung in Zagreb will Weihnachtsgeld streichen, Gewerkschaften wollen Gehaltserhöhung

4.11.2021

​Der neue Direktor der Zagreber Stadtwerke Ivan Novaković traf am 3.11. mit VertreterInnen der verschiedenen Gewerkschaften zusammen. Wie in den Medien durchsickerte fordert die Konzernspitze von den Gewerkschaften, auf das Weihnachtsgeld und die jährliche Gehaltsprämie zu verzichten, was pro Person rund 500 Euro ausmacht. Insgesamt würde man so eine Einsparung von 3,3 Millionen Euro erzielen. Jedoch zeigten die Gewerkschaften der Konzernverwaltung die kalte Schulter. Falls man Einsparungen vornehmen wollte, dann müssten zuerst die gut bezahlten Jobs in den Chefetagen gestrichen werden. Auf die im Tarifvertrag vereinbarten Bezüge werde man​ auf keinen Fall verzichten. Vielmehr sei es an der Zeit, wegen der steigenden Inflation über Gehaltserhöhungen zu verhandeln, so die Gewerkschaften. Falls die Verwaltung der Stadtwerke die vereinbarten Prämien nicht auszahlt, droht ihnen eine Klagewelle, bei der es als sicher gilt, dass sie für die Stadtwerke negativ ausgeht. Dann würden neben den Prämien noch zusätzliche Gerichtskosten und Verzugszinsen anfallen.

Quelle: Jutarnji.hr, Zagreb