Stadt Zagreb muss wegen mangelnder Mülltrennung 1,1 Millionen Euro Strafe zahlen

24.5.2021

​Obwohl die Zagreber Stadtverwaltung sich immer wieder damit brüstete, dass die Hauptstadt eines der besten Abfallwirtschaftssysteme in Kroatien habe, sieht die Realität leider alles andere als rosig aus. So stellte der staatliche Umweltschutzfonds der Stadt Zagreb im Zuge des sogenannten "Förderungsbeitrags" einen Zahlungsbescheid von rund 1,1 Millionen Euro aus. Es handelt sich um die Abrechnung für 2019, die Abrechnung für 2020 soll bis Ende des Jahres erfolgen. Durch den verpflichtenden Beitrag sollen die Kommunen motiviert werden, so viel Abfall wie möglich zu trennen, sodass die Restmüllmenge so gering wie möglich ausfällt. In Zagreb werden rund 17 Prozent des Abfalls getrennt. Die Hauptstadt befindet sich somit im unteren Mittelfeld. Die vorbildlichsten Städte sind die Städte Prelog in Nordkroatien und Krk auf der gleichnamigen Insel. Insgesamt müssen die kroatischen Kommunen für 2019 6,25 Millionen Euro Strafe zahlen.

Quelle: Večernji list, Zagreb