Staat soll vier strategische Projekte Prags finanzieren

10.2.2023

Im Koalitionsvertrag der neuen Prager Stadtregierung, die erst diese Woche vereidigt wird, wurden vier strategische Projekte verankert, die laut Vertrag "zur allgemeinen Entwicklung der Hauptstadt beitragen sollten". Zu diesen Projekten zählt der Ausbau der neuen automatisierten U-Bahnlinie D, die Fertigstellung des inneren Stadtrings, die Modernisierung und Vergrößerung des Eisenbahnnetzes im Stadtgebiet sowie die Fertigstellung der neuen Konzerthalle, also der sogenannten "Moldau Philharmonie". Die neue Stadtregierung will jedoch, dass die Kosten komplett vom Staat völlig übernommen werden (U-Bahnlinie D) oder dass er sich an ihnen zumindest beteiligt. Diese Großprojekte seien für die Stadt von strategischer Bedeutung. Allerdings könne die Stadt sie nicht selbst finanzieren. Eine derartige Finanzierung sei auch in anderen Städten üblich, in Prag sei dies noch nie der Fall gewesen, und das solle sich bald ändern. Eine Äußerung seitens des Regierung liegt noch nicht vor. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sie dazu bereit wäre, zumindest einen Kompromiss mit der Stadt Prag zu suchen.

Quelle: Novinky.cz, Prag