Am 11. Jänner 2018, zeitgleich mit der feierlichen
Eröffnung des bulgarischen EU-Ratsvorsitzes, wollen BürgerInnen vor dem
Parlamentsgebäude in Sofia protestieren. Sie wollen die Ratifizierung der
Konvention des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen
und häuslicher Gewalt unterstützen. Die sogenannte Istanbul-Konvention hatte in
Bulgarien heftige Diskussionen hervorgerufen. Besonders umstritten ist bei PolitikerInnen sowie in der
Gesellschaft der Begriff "drittes Geschlecht". Am 3. Jänner hat die
bulgarische Regierung der Ratifizierung mit 13 gegen acht Stimmen zugestimmt und muss das
Dokument dem Parlament nun zur Unterzeichnung vorlegen. Die Kundgebung wird von der
NGO "Allianz gegen häusliche Gewalt" und der Stiftung
"Animus" organisiert.