Der slowenische Staatspräsident Borut Pahor reiste am
8. Jänner 2018 zum ersten Auslandsbesuch seit seiner erneuten Angelobung. In
Brüssel traf er den EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker und den
EU-Ratspräsidenten Donald Tusk. Im Vordergrund der Gespräche stand die Umsetzung
des Schiedsgerichtsurteils im Grenzstreit zwischen Slowenien und Kroatien. Pahor
forderte die EU-Kommission auf, ihre klaren Standpunkte in Bezug auf den Streit noch weiter
zu bekräftigen. Juncker verwies auf die Tatsache, dass der Grenzkonflikt nicht
nur ein bilaterales Problem darstellt, sondern Auswirkungen auf die gesamte EU
und die europäische Zukunft des Westbalkans hat. Ferner machte der
EU-Kommissionspräsident deutlich, dass offene Grenzfragen in der Westbalkanregion in Zukunft noch vor dem Beitritt einzelner
Staaten zur EU gelöst werden müssen.