Am 11. Jänner 2018 wurde mit einem Festakt in Sofia im Beisein von EU-Kommissar Jean-Claude Juncker die bulgarische EU-Ratspräsidentschaft eröffnet. Nach den Ansprachen der offiziellen Gäste fand ein Konzert, an dem ausschließlich bulgarische KünstlerInnen teilnahmen, statt. Insgesamt neun Proteste begleiteten die Übernahme des EU-Ratsvorsitzes. PolizistInnen demonstrierten an wichtigen Straßenkreuzungen in Sofia und forderten mehr Geld. Vor dem Parlament in Sofia demonstrierten zudem SeniorInnen für höhere Pensionen. MenschenrechtlerInnen forderten das Parlament in Sofia auf, die Istanbul-Konvention zum Schutz von Frauen gegen Gewalt zu ratifizieren. Ferner protestierten UmweltschützerInnen in Sofia und in 15 weiteren Städten gegen die Ende 2017 getroffene Regierungsentscheidung, dem Skiliftbetreiber des südbulgarischen Wintersportorts Bansko den Bau einer zweiten Liftanlage zu erlauben. Gleichzeitig fand eine Gegenaktion für den Ausbau des international bekannten Skiorts Bansko im Pirin-Gebirge statt.