Slowenischer Umweltminister besichtigt Spittelau

9.2.2019

Eine hochrangige Delegation rund um Umweltminister Jure Leben (SMC – Partei des modernen Zentrums) aus Slowenien hat am 6. Februar 2019 Wien besucht. Ziel der Reise war es, die technisch hochentwickelten und umweltschonenden Müllverbrennungsanlagen in der Spittelau und auf  der Simmeringer Haide zu besichtigen. Die Delegation des parlamentarischen Aus​schusses für Umwelt bestand aus zwölf Regierungs- und Oppositions-Abgeordneten. Sie konnten sich von der hochwertigen Lebensqualität im Umfeld der Anlagen überzeugen sowie die Kommunikation mit AnrainerInnen ansehen. Bisher brachte Slowenien 350.000 Tonnen Abfall pro Jahr zur thermischen Behandlung ins Ausland, zum größten Teil nach Wien. Der Abfall wurde hier im Rahmen eines Kooperationsabkommens zwischen der MA 48 und dem Laibacher Müllunternehmen SNAGA verwertet. Jedoch wurde das Abkommen wegen mangelnder Kapazitäten auf Wiener Seite heuer nicht verlängert. Nun zeigt der aktuelle Umweltminister ernsthaftes Interesse an einer Ausweitung der bestehenden Müllverbrennungsanlage in der Stadt Celje, die lediglich eine Kapazität von 20.000 Tonnen pro Jahr aufweist. Karl Gruber, Geschäftsführer von Wien Energie, wies gegenüber der Delegation auf die Bedeutung der Eigentümerschaft der Anlage durch die Stadt Wien hin. Er riet der Delegation, die Größe der thermischen Verwertungsanlage an die Bedürfnisse der eigenen Müllentsorgung anzupassen. 

Quelle: Vecer.com, Maribor