Slowenische Grenzpolizei: Ombudsfrau beklagt Unregelmäßigkeiten

23.8.2018

Bei der Arbeit der slowenischen Grenzpolizei an den Grenzübergängen Metlika und Črnomelj wurden Unregelmäßigkeiten festgestellt. Das betont die Ombudsfrau der Republik Slowenien, Vlasta Nussdorfer, in ihrem Bericht vom 22. August 2018. Es sei mit Flüchtlingen nicht ausreichend kommuniziert worden, zudem wurden Flüchtlinge mangelhaft behandelt – das geht aus den Polizeidokumenten hervor. Einige Personen seien als Wirtschaftsflüchtlinge definiert worden, obwohl sie in einem späteren Gespräch im Büro der Ombudsfrau ang​egeben haben, dass sie sich in ihren Heimatländern bedroht gefühlt haben und deshalb geflohen sind. Die Polizei sei beim Ausfüllen von Formularen ungenau, weshalb es zu Missverständnissen kommt und Asylanträge nicht eingereicht werden. Die Grenzpolizei beteuert weiterhin, ihre Arbeit professionell und nach Vorschrift zu erledigen. Das Innenministerium ist noch dabei, die Anschuldigungen aus dem Bericht der Ombudsfrau zu prüfen.

Quelle: Dnevnik, Ljubljana