Belgrader Verkehrsbetrieben droht Arbeitskräftemangel

21.8.2018

Die Belgrader Verkehrsbetriebe ʺGradsko saobraćajno preduzećeʺ (GSP) haben einen steigenden Arbeitskräfte-Bedarf. Offen ist, ob die städtischen Linien in Belgrad ab dem 3. September 2018 ihren Betrieb nach dem aktuellen Fahrplan gewährleisten können. Zoran Antić, Präsident der unabhängigen Gewerkschaft der Belgrader Verkehrsbetriebe, teilte in einem Fernsehinterview mit, dass Serbien in Zukunft die FahrerInnen abhanden kommen könnten. "Ungefähr 2.800 bis 3.000 Menschen arbeiten derzeit bei den Belgrader Verkehrsbetrieben, weitere 5.000 werden benötigt. Die Beschäftigten der städtischen Verkehrsgesellschaft in Belgrad verdienen ca. 400 bis 450 Euro monatlich, um 1.100 Euro weniger als ihre deutschen KollegInnen. Demzufolge haben sich viele BusfahrerInnen für einen Job in Deutschland entschieden", sagte Antić. Der Vorsitzende des Kommitees für Verkehrssicherheit, Milan Božović, hat Maßnahmen wie z.B. Gehaltserhöhungen angekündigt, um alte Arbeitskräfte zu behalten und neue Arbeitskräfte für die Belgrader Verkehrsbetriebe zu gewinnen. Die Einstellung von IndonesierInnen und PakistanerInnen wird ebenfalls als Alternative in Betracht gezogen.

Quelle: eKapija.com, Belgrad