Im Zuge einer außerordentlich einberufenen Gesellschafterversammlung des größten slowenischen Frachthafens "Luka Koper", einem auch für die österreichische Wirtschaft wichtigen Hafen, wurde die Geschäftsführung abgesetzt. Über die endgültige Abberufung muss jedoch noch der Aufsichtsrat der Gesellschaft entscheiden. Grund für die Entlassung war eine außerordentliche Rechnungsprüfung der Geschäftstätigkeiten zwischen dem Frachthafen und externen DienstleisterInnen. Im Bericht werden zahlreiche arbeitsrechtliche Verstöße sowie Korruptionsvorwürfe angeführt. 99,19 % der anwesenden GesellschafterInnen, unter denen der slowenische Staat größter Eigentümer ist, sprachen sich für die Abberufung aus. Die Geschäftsführung wies alle Vorwürfe zurück und erinnerte an die Rekordzahlen unter ihrer Leitung. Auch VertreterInnen der ArbeitnehmerInnen verwiesen auf die außerordentlichen wirtschaftlichen Ergebnisse und schlossen Proteste nicht aus.