Slowenien: Aus Müll wird Diesel

6.12.2019

ForscherInnen des slowenischen Instituts "Jožef Stefan" haben euphorisch eine Maschine zur Gewinnung von Dieselkraftstoff aus allen Arten von Siedlungsabfällen vorgestellt. Durch das Verfahren der "katalytischen Depolymerisation" können aus einer Tonne Holz, Plastik, Textil oder Müll bis zu 500 Liter an Dieselkraftstoff hergestellt werden. Im Verfahren entstehen keine schädlichen Stoffe. Mit der neuen Technologie könnte Slowenien eine Lösung für nichtwiederverwertbare Abfälle, die zurzeit ins Ausland zur Müllverbrennung transportiert werden, gefunden haben. Eine Maschine kann 5.300 Tonnen Abfälle pro Jahr verarbeiten. Slowenien könnte mit 40 bis 60 solchen Anlagen seine Müllproblematik vollkommen in den Griff bekommen. Die Errichtung einer solchen Verarbeitungsanlage wird auf 5 Millionen geschätzt. Das Projekt wurde bereits dem Ministerium für Umwelt und Raumplanung vorgestellt. Da Slowenien auch über die Errichtung einer zentralen Müllverbrennungsanlage nachdenkt, gilt die vorgestellte Technologie als eine echte Alternative zur thermischen Verwertung von Müll.​