Die gestrige Sitzung des Prager Gemeinderats wurde mit einer Schweigeminute für die Opfer russischer Aggression eröffnet. Dem Prager Oberbürgermeister Zdeněk Hřib (Piratenpartei) zufolge sollte nicht nur der Opfer der Explosion im Munitionslager Vrbětice gedacht werden, sondern allen Opfern russischer Interventionen in der tschechischen Geschichte. Zusätzlich wolle Prag die tschechische Staatsregierung auffordern, mit Russland über die Rückgabe eines umstrittenen Stücks im Stromovka-Parks zu verhandeln. Dieses war nach dem Einmarsch der Warschauer Pakt-Staaten 1968 durch die Armee beschlagnahmt worden und ist bis dato Teil der russischen Botschaft.