Der Budapester Gemeinderat hat die Errichtung eines Denkmals gegen sexuelle Gewalt an Frauen im Krieg beschlossen. In der Sitzung am 29. Jänner 2020 hob Oberbürgermeister Gergely Karácsony (Párbeszéd – Dialog) hervor, dass die Kriege nicht nur die Soldaten, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger schwer getroffen haben. Die individuelle und gesellschaftliche Bewältigung der Vergewaltigungen ist sehr schwer. Das Denkmal soll dabei helfen, das Trauma auf gesellschaftlicher Ebene zu verarbeiten und gleichzeitig ein Mahnmal für die heutige und künftige Generationen sein. Da die Thematik behutsame Annäherung und Sensibilität erfordert, werden weitere Forschungen, Konferenzen und verschiedene Veranstaltungsreihen gestartet. Für die Errichtung des Denkmals und für die Vorbereitungen wurden 35 Millionen Forint (104.000 Euro) vom Gemeinderat einstimmig beschlossen.