Die "Staatengruppe für Korruption des
Europarats" (GRECO) veröffentlichte Mitte März 2018 den Bericht zur Lage
der Korruptionsbekämpfung in Serbien. Aus dem gehe
hervor, dass Serbien keine der 13 Empfehlungen, die GRECO im Jahr 2015
vorgegeben hatte, umgesetzt habe. Die GRECO-Empfehlungen bezogen sich unter
anderem auf die Verbesserung der Transparenz von parlamentarischen Prozessen,
die Entpolitisierung des Justizwesens sowie die Stärkung der Unabhängigkeit und
der Rolle des "Hohen Richterrats" und des "Staatlichen
Staatsanwaltsrats". Serbische unabhängige Facheinrichtungen warnen davor,
dass diese negative Beurteilung des Europarats negative Folgen für
die serbische EU-Integration haben könnte, weil die EU sehr viel Wert auf
die Meinungen solcher Fachinstitutionen lege.