Anfang Dezember 2016 wurden in Serbien die Ergebnisse des Projekts "Medienfreiheit und Sicherheit der JournalistInnen im Westbalkan" präsentiert. Das Projekt ist aus der Strategie der Europäischen Kommission für 2014 entstanden, VertreterInnen von Medienvereinen und Mediengewerkschaften aus Serbien, Mazedonien, Bosnien und Herzegowina, Kroatien sowie Montenegro haben sich daran beteiligt. Laut der leitenden Expertin Snežana Trpevska, werden die öffentlich-rechtlichen Medien in der Region von den politischen Eliten für die Durchsetzung ihrer Ziele genutzt, obwohl ihre Unabhängigkeit gesetzlich garantiert sein sollte. Die Behörden, die zur Kontrolle der Medien dienen, sind schwach, ineffizient und stehen unter politischer Kontrolle, heißt es in den Ergebnissen.