Einer Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag folgend hat die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz eine umfangreiche Studie zur künftigen Finanzierung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in Berlin erarbeiten lassen. Neben rechtlichen Aspekten wurde dabei besonderes Augenmerk auf die Kombination verkehrslenkender und zugleich ressourcenstarker Effekte gelegt. Um den Ausbau des Bus- und Bahnverkehrs in Berlin zu finanzieren, empfiehlt die Studie vor allem ein verpflichtendes Ticket für alle BürgerInnen und die Einführung einer City-Maut. Das verpflichtende Ticket fußt auf der Idee, die Ticketpreise allgemein um rund 50 Prozent zu reduzieren, wenn eine verpflichtende Abgabe kommt. Diese Pflichtabgabe läge bei etwa 285 Euro jährlich pro Person. Eine politische Festlegung ist mit der Veröffentlichung der Studie noch nicht verbunden, zumal die sozialen Auswirkungen der Instrumente noch vertieft werden müssen.