Schutzorte für wohnungslose Frauen in Berlin gefährdet

8.3.2025

Die Notunterkunft "Evas Obdach" in Berlin-Neukölln, die vom Sozialdienst katholischer Frauen betrieben wird, bietet ganzjährig 30 wohnungslosen Frauen Schutz, Verpflegung und Beratung. Aufgrund eines Eigentümer*innenwechsels stand das Haus zum Verkauf, sodass dem Projekt ursprünglich eine Schließung zum 30. Juni drohte. Da es auf dem Berliner Immobilienmarkt schwierig ist, neue Räume für Notübernachtungen zu finden, entschloss sich der Berliner Senat gemeinsam mit anderen Beteiligten, den Standort für 1,9 Millionen Euro zu erwerben. Indes steht die Tagesstätte "Unterschlupf e.V." in Kreuzberg vor einer ungewissen Zukunft, weil das Gebäude einem Neubau weichen soll. "Unterschlupf e.V." richtet sich an Frauen, die von Wohnungslosigkeit betroffen oder bedroht sind.  ​​Die Evangelische Kirchengemeinde Kreuzberg-Mitte, Eigentümerin des Gebäudes, plant einen Neubau an der Stelle der Tagesstätte. Der Verein sucht daher dringend nach neuen Räumlichkeiten, um seine Arbeit fortsetzen zu können​. Laut der Caritas leben geschätzt 2.500 Frauen in Berlin auf der Straße.​

Quelle: rbb (Newsportal vom Rundfunk Berlin-Brandenburg), Berlin