Schneekanonen in Zagreb arbeiten bei 20 Grad Außentemperatur

​Der Zagreber Bürgermeister Tomislav Tomašević (M – Wir können's!) kritisierte im Mai 2021, damals noch als Bürgermeister-Kandidat, die Zagreber Stadtverwaltung und deren damaligen, in der Zwischenzeit verstorbenen Bürgermeister Milan Bandić, dass sie verschwenderisch mit dem Geld der Zagreber Bürger*innen umgingen. So habe die Stadt Zagreb allein im Dezember 2020 rund 11.300 Euro für die Schneeproduktion auf dem Zagreber Stadtberg Sljeme ausgegeben. Im Februar 2021 sei bei fast 20 Grad Außentemperatur die Schneekanone im Park Cmrok auf Hochtouren gelaufen. Jetzt steht Tomašević selbst in der Kritik, weil vor kurzem Videoaufnahmen eines Twitter-Nutzers veröffentlicht wurden, die zeigen, dass auf dem Stadtberg Sljeme bei 22 Grad Kunstschnee erzeugt wird. "Die Spritpreise steigen extrem an, die Inflationsrate ist auf Rekordhoch, aber das macht nichts. Geld gibt es genug", schreibt der Twitter-Nutzer in seinem Post. Die Zagreber Stadtverwaltung erklärte, dass es in der Nacht kühl genug für die Schneeproduktion sei und die Vorbereitungen für die "Snow-Queen-Trophy" immer Ende Oktober angefangen hätten. Jedoch sollen aufgrund der aktuellen Energiekrise alle Arbeiten vorläufig gestoppt werden, bis die Temperaturen wieder fallen.​​​