Am 30. Juni 2017 hat das internationale Schiedsgericht in Den Haag entschieden, dass die Piran-Bucht in der nordöstlichen Adria, um die sich Kroatien und Slowenien seit 1991 streiten, zum Großteil Slowenien gehört. Zudem wird Slowenien Zugang zur offenen See gewährt. Kroatien wollte die Piran-Bucht teilen, jetzt wird aber ein 2,5 Seemeilen breiter Korridor in kroatischen Hoheitsgewässern eingerichtet werden. Der kroatische Premierminister Andrej Plenković (HDZ – Kroatische Demokratische Gemeinschaft) bekräftigte, dass Kroatien das Urteil des Schiedsgerichts ignorieren werde, weil Kroatien das von der EU vermittelte Schiedsverfahren 2015 wegen eines Verstoßes Sloweniens gegen die Schiedsgerichtsregeln verlassen habe. Kroatien werde mit Slowenien direkt verhandeln, so Plenković.