Am 29. Dezember 2020 wurde Kroatien von einem schweren
Erdbeben der Stärke 6,2 auf der Richterskala heimgesucht. Dessen Epizentrum lag
rund 50 Kilometer südöstlich von Zagreb. Teile der Kleinstädte Petrinja, Sisak
und Glina sowie die benachbarten Dörfer lagen in Trümmern. Das verheerende
Erdbeben richtete auch in Zagreb Schäden an. Stark betroffen wurde der südlich
gelegene Stadtbezirk Brezovica, der vom Erdbeben im März 2020 regelrecht
verschont blieb. Jüngsten Angaben zufolge wurden in Brezovica Risse an Häusern
und Gebäuden registriert. Außerdem seien manche Dächer beschädigt worden und
Schornsteine eingestürzt. Die Feuerwehr habe mehrere Hundert Einsätze gezählt.
Das ganze Ausmaß der Schäden in der kroatischen Hauptstadt ist jedoch
noch nicht bekannt. Die Stadt Zagreb richtete eine eigene Hotline
ein, bei der Schäden gemeldet werden können. Bislang wurden 8.000
Anrufe verzeichnet.