Die frühere Bergbaustadt Kočevje im Süden Sloweniens ist wieder per Zug aus der Hauptstadt Ljubljana erreichbar. Die Zugstrecke wurde ursprünglich 1893 für den Kohletransport gebaut und seit 1970 nicht mehr befahren. Ab 2008 fanden Renovierungsarbeiten an Teilstücken statt. Jetzt, fast einhundert Millionen Euro später, wurde die gesamte Strecke für den Passagierverkehr freigegeben. Die Fahrzeit für die 70 Kilometer lange Strecke dauert eine Stunde und zehn Minuten, ungefähr gleich lang wie mit dem Auto. Für PendlerInnen kommt es aber zu einem Engpass bei der Station Grosuplje, wo die PassagierInnen bei fast der Hälfte der Verbindungen in beide Richtungen beinahe 50 Minuten auf den Verbindungszug warten müssen. Täglich verkehren sechs Züge aus Kočevje nach Ljubljana, und sieben Züge in die Gegenrichtung.