Für rund 41,87 Millionen Euro will die Stadt Budapest die 1997 privatisierten Anteile an den Kanalisationswerken zurückkaufen. Vor 25 Jahren hatte die damalige Stadtführung ihren Minderheitsanteil von 25 Prozent plus einer Stimme an ein deutsch-französisches Konsortium verkauft, von dem die Anteile später an die französische Veolia gingen. Zwar gehörte der Mehrheitsanteil weiterhin der Stadt Budapest, laut Privatisierungsvertrag gingen aber 75 Prozent der Dividenden an die Minderheitseigentümer*innen, die auch für den Betrieb und die Entwicklung der Firma zuständig waren. Nach Ablauf des Privatisierungsvertrags hat nun die Stadt Budapest die Möglichkeit, wieder alle Anteile zu erwerben und das Unternehmen zurück in den städtischen Besitz zu bringen.