Im Rahmen des "Liget Projekts", das die Umgestaltung des Stadtwäldchens in ein neues Museumsviertel vorsieht und gleichzeitig die Sanierung des größten Parks von Budapest ("Városliget") zum Ziel hat, wird nun das "Olof Palme Haus" saniert. Die Renovierungsarbeiten beginnen im Dezember 2017, das Projekt soll laut Plan bis Ende 2019 verwirklicht werden. Das Gebäude bekommt nicht nur ein neues Aussehen, sondern wird auch umbenannt. Der neue Name lautet "Milleniumshaus" und das Gebäude wird mit neuen Funktionen wiedereröffnet: Neben einer ständigen Ausstellung über Budapest um die Jahrhundertwende wird auch ein Kaffeehaus eröffnet, das unter anderem zur Abhaltung diverser kultureller Veranstaltungen geeignet sein wird. Das nach einem schwedischen Politiker benannte und im Stil der Neorenaissance errichtete Gebäude wurde 1885 vom Chefarchitekt der "Ungarischen Staatseisenbahn" (MÁV), Ferenc Pfaff geplant und erstreckt sich über eine Fläche von 1250 m². Die Ausschreibung für die Renovierung des Gebäudes gewann die ungarische Baufirma "Épkar Zrt." Die Kosten der Sanierung werden sich voraussichtlich auf 3 Mrd. HUF (9.62 Mio. EUR) belaufen.