Zum ersten Mal seit dem Ende des Kommunismus wurde die Regenbogenfahne auf dem Budapester Rathaus gehisst. Die Flagge wehte am 14. August, und Oberbürgermeister Gergely Karácsony (Párbeszéd-Dialog) sagte, die Stadtverwaltung habe diese Entscheidung getroffen, um klar zu machen, dass die Stadt Budapest stolz auf alle ihre BürgerInnen sei, die ihre Freiheit leben und sich für ihre eigene Gemeinschaft einsetzen. Er sagte, mit dieser Aktion würde sein Wahlslogan "Budapest gehört allen!" weiter an Bedeutung gewinnen. Der Vizepräsident der rechtsextremen Partei "Unsere Heimat" (Mi Hazánk), Előd Novák, und weitere Aktivisten haben die Regenbogenfahne am 17. August vom Rathaus entfernt und in einen Mülleimer eingeworfen. Laut der Partei habe dieses "Anti-Familien-Symbol keinen Platz auf der Straße". Előd Novák wurde von der Polizei verhaftet. Die Regenbogenfahne wurde anschließend erneut auf dem Budapester Rathaus gehisst.