Psychiatrien in Berlin überlastet durch Menschen ohne festen Wohnsitz

1.8.2023

Die Psychiatrien in Berlin sind voll mit Menschen ohne festen Wohnsitz. Die Anzahl der psychischen Erkrankungen steigt drastisch an. Die Situation wird besonders problematisch, wenn Krankenhäuser nicht länger psychisch kranke Menschen in ihren Einrichtungen beherbergen können, und viele von ihnen gezwungen sind, auf der Straße zu campieren. Bis zu 200 Menschen leben in Berlins Psychiatrien, obwohl sie die Betten freimachen müssten. Ein Beispiel hierfür ist das St. Joseph-Krankenhaus, das versucht Patient*innen, die wohnungslos sind, möglichst lange stationär zu behandeln. Allerdings kommt irgendwann der Punkt, an dem sich die Behandlung nicht weiter ausdehnen lässt. Pro Klinik gibt es bis zu zwölf obdachlose Menschen, die im Krankenhaus verbleiben, obwohl sie es nicht müssten, wenn es passende Wohnalternativen gäbe. 

Quelle: Berliner Morgenpost, Berlin