Die Prager Öffis gehören europaweit zu den effektivsten und zu den billigsten Verkehrsdienstleistern. Darauf war die Stadt immer stolz. Diese Zeiten neigen sich jedoch dem Ende zu. Laut dem Stadtrat für Verkehr, Adam Scheinherr (PS - Prag für sich), kann der Betrieb des "Prager Verkehrsbetriebs" (DP), der zu 80 Prozent aus dem Prager Stadtbudget finanziert wird, mit diesen niedrigen Preisen nicht mehr aufrechterhalten werden. Obwohl die PolitikerInnen vor den Kommunalwahlen beteuerten, dass eine Verteuerung der Fahrscheine nicht in Frage komme, verhandeln sie jetzt schon über konkrete Preise und Zahlen. Wie groß der Preisanstieg sein wird, wurde noch nicht bekanntgegeben. Die Anpassung soll jedoch im ersten Halbjahr 2021 erfolgen.