Prag und die umliegende Mittelböhmische Region und deren Verkehrsorganisationen verhandeln derzeit mit der "Verwaltung der Eisenbahnwege" und der "Tschechischen Bahn" über einen neuen zehnjährigen Vertrag für den städtischen und regionalen Zugverkehr. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, will Prag bis zu 56 neue elektrische Garnituren anschaffen. Des Weiteren wird über die Modernisierung der bestehenden Züge verhandelt. Auch weniger frequentierte, nicht elektrifizierte Strecken sollen künftig mit größeren Zügen befahren werden. Für einige Strecken sind auch Züge mit Hybrid-Antrieb angedacht. Bis dato subventioniert Prag den Eisenbahnverkehr mit rund 40 Millionen Euro pro Jahr, die Mittelböhmische Region zahlt fast doppelt so viel. Die "Tschechische Bahn" wird die Anforderungen nun neu kalkulieren. Im neuen Vertrag soll es auch detaillierte Sanktionsklauseln geben.